Information ist unsere Aufgabe

Öffentlichkeitsarbeit

Andreas Wersch
Fachgebietsleiter Öffentlichkeitsarbeit
T   
F   07151 6047763

Unser Ziel ist es, die Öffentlichkeit in Baden-Württemberg über wichtige und aktuelle Themen der Feuerwehren zu informieren. Um dies zu erreichen arbeiten wir cross-medial. Wir möchten auch unsere Mitglieder - die Kreis- und Stadtfeuerwehrverbände - bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützen und beraten. Wir nutzen langjährige Praxiserfahrungen von Feuerwehr-Pressesprechern im Umgang mit Presse und Medien-Vertretern, um diese für eine konstruktive und interessante Berichterstattung zu gewinnen.

Unser Fachgebiet „Öffentlichkeitsarbeit“ wird von Andreas Wersch geleitet.

Vorstellung Fachgebietsleiter Andreas Wersch

Zur Person

Andreas Wersch ist seit 1997 Kommandant der Feuerwehr Kernen i.R., einer Remstalgemeinde mit rund 16.000 Einwohnern, direkt vor den Toren der Landeshauptstadt Stuttgart. Der 50-jährige ist Konrektor an einer Fellbacher Realschule und unterrichtet dort die Fächer Deutsch, Geschichte, Gemeinschafts- und Wirtschaftskunde. Lange Jahre war er als Fachberater zuständig für die Berufs- und Studienorientierung an Realschulen beim Staatlichen Schulamt. Vor, während und nach dem Studium arbeitete er in der Sportredaktion einer Tageszeitung und absolvierte ein Praxissemester beim Südwestrundfunk (damals SDR) in den Bereichen Hörspiel und Fernsehen.

Seine Feuerwehrtätigkeit begann Andreas Wersch mit 15 Jahren in der Jugendfeuerwehr, war später als Kreisausbilder, Jugendfeuerwehrwart und Gruppenführer tätig, ehe er zum Abteilungskommandanten und bald darauf zum Kommandanten gewählt wurde. Seit 1997 ist er Kreisfeuerwehrpressesprecher im Rems-Murr-Kreis, seit November 2014 leitet er das Fachgebiet „Öffentlichkeitsarbeit“ im Landesfeuerwehrverband. Neben seinen Feuerwehrtätigkeiten sitzt er als Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat seiner Heimatgemeinde und ist Mitglied des Kreistags im Rems-Murr-Kreis.

Unser Platz in der Gesellschaft? Mittendrin!

Technischer Fortschritt und die Errungenschaften unserer Zeit haben das Leben in vielen Bereichen angenehmer gestaltet. Doch mit dem modernen Leben entstanden auch neue Gefahren. Besonders in Ballungsräumen mit Industrieanlagen, stark frequentierten Verkehrswegen und Versammlungsstätten können durch menschliches Versagen oder durch technische Defekte Unfälle geschehen und Brände ausbrechen, die Leben, Umwelt und Sachwerte bedrohen. Die Zeit der großen Feuersbrünste, als ganze Städte ein Opfer der Flammen wurden, dürfte aber ein für allemal vorbei sein. Heute sichern moderne Fahrzeuge und Geräte in Verbindung mit dem Wissen und Können der Feuerwehrmänner und -frauen den Einsatzerfolg.

Doch Brände zu bekämpfen ist heutzutage nur noch eine von vielen Aufgaben der Feuerwehr. Mehr und mehr rücken seit Jahren technische Hilfeleistungen und der Umweltschutz in die Mitte des Einsatzspektrums. Hier gilt es, die wichtige Arbeit der Feuerwehr und ihre bedeutende Rolle in der Daseinsvorsorge unserer Gesellschaft umfassend und nachhaltig in der öffentliche Wahrnehmung zu verfestigen: Die Feuerwehren bieten Sicherheit – und Sicherheit ist ein Stück Lebensqualität!

Öffentlichkeitsarbeit – warum?

Ziel des Landesfeuerwehrverbandes ist es, die Öffentlichkeit in Baden-Württemberg über wichtige und aktuelle Themen der Feuerwehrarbeit zu informieren und die Stadt- und Kreisfeuerwehrverbände zu unterstützen und zu beraten. Wir nutzen langjährige Praxiserfahrungen von Feuerwehr-Pressesprechern im Umgang mit Presse und Medienvertretern, um diese für eine konstruktive und interessante Berichterstattung über die Arbeit der Feuerwehren zu gewinnen. Dabei spielen die Sozialen Netzwerke eine immer wichtigere Rolle – dem muss sich auch eine traditionsreiche Institution wie die Feuerwehr stellen. Facebook & Co. bieten trotz mancher Risiken eine zeitgemäße Chance, die Arbeit der Feuerwehr darzustellen und vor allem junge Menschen zu erreichen.

Auch die Website des Landesfeuerwehrverbandes ist ein wichtiger Bestandteil der Verbandsarbeit. Das Portal bietet vielfältige Informationen und wertvolle Unterstützung bei der Arbeit der Feuerwehren vor Ort.

Öffentlichkeitsarbeit ist mehr als „Tue Gutes und rede darüber“

Auch wenn die Feuerwehren Jahr für Jahr in den Ranglisten und Beliebtheitsumfragen verschiedener Publikationen vordere Ränge einnehmen, so haben sie sich allzu lange in ihrem Selbstverständnis ausgeruht, dass doch ohnehin jeder wissen müsse, „wie gut wir sind“. Doch der Schein trügt. Wollen die Feuerwehren auch weiterhin ihren festen Bestand in der Gesellschaft haben, so muss sich in ihrem Selbstverständnis manches verändern. Eine Organisation, die die Erfüllung freiwillig übernommener Dienstpflichten zu jeder Tages- und Nachtzeit einfordert, hat es in Konkurrenz zu einer konsum- und freizeitorientierten Gesellschaft nicht gerade leicht, genügend Nachwuchs zu gewinnen. Gerade das ist aber notwendig, um eine kommunale Pflichtaufgabe mit ehrenamtlich tätigen Menschen dauerhaft qualifiziert erfüllen zu können.

Dies gilt auch für den steten Wettbewerb um öffentliche Mittel – hier ist die Lobbyarbeit des Landesfeuerwehrverbandes und seines Präsidenten Dr. Frank Knödler auf Landes- und Bundesebene ein äußerst wichtiger Baustein, der den Feuerwehren auf kommunaler Ebene den Rücken freihält und sie zukunftsfähig macht. Die beiden aktuell erschienenen Broschüren „Freiwillig.Stark!“ (herausgegeben vom Landesfeuerwehrverband) und „Wir.Leben.Retten“ (Innenministerium) sind wichtige Handreichungen für die tägliche Gremienarbeit der Feuerwehren vor Ort. Denn: „Ehrenamtlich tätige Feuerwehrangehörige brauchen für ihren Dienst gute Rahmenbedingungen“, schreibt Dr. Knödler zu Recht in seinem Vorwort zum Strategiepapier des Landesfeuerwehrverbandes.

Öffentlichkeitsarbeit ist aber nicht nur nach außen wichtig. Auch die interne Kommunikation in den Feuerwehren muss ihren festen Platz haben, damit Entscheidungen und Entwicklungen den Mitgliedern in den Einsatz-, Jugend- und Altersabteilungen transparent gemacht werden. Das trägt in erheblichem Maße zur Identifikation und zur Motivation innerhalb der Feuerwehren bei.

Presse- und Medienarbeit bei Einsätzen

Die Öffentlichkeitsarbeit bei Einsätzen ist ein wichtiger Bestandteil, die Aufgaben der Feuerwehr richtig darzustellen. Wichtig ist dem Landesfeuerwehrverband dabei, den Feuerwehren vor Ort Handlungsweisen zu vermitteln, wie die Zusammenarbeit mit den Behörden, den Polizeisprechern und den Medienvertretern am besten gelingen kann. Dabei muss klar sein, dass die Übermittlung von Bildern und Videosequenzen heutzutage in Sekundenschnelle erfolgt. Innerhalb kürzester Zeit landen Einsatzbilder in den sozialen Netzwerken und verbreiten sich dort rasend weiter. Die Feuerwehr muss hier gewappnet sein und ihrerseits die Medien frühzeitig in sachlich-objektiver Weise bei ihrer Arbeit begleiten und unterstützen.

Der Fachausschuss „Öffentlichkeitsarbeit“ im Landesfeuerwehrverband

Der Landesfeuerwehrverband hat bekanntlich seine Facharbeit neu organisiert. Auf die Dauer von fünf Jahren und analog zur Amtszeit des Präsidenten wurden die Fachgebietsleiter und die Mitglieder der Fachausschüsse bestellt. Die Stadt- und Kreisfeuerwehrverbände sollen dadurch besser in die Facharbeit einbezogen und gleichzeitig bei der täglichen Arbeit vor Ort unterstützt werden. Gleichzeitig sollen die Vernetzung der Feuerwehr-Pressesprecher im Land weiter vorangebracht und regelmäßig „Best-Practice-Beispiele“ ausgetauscht werden.

Besetzung des Fachausschusses Öffentlichkeitsarbeit

In den Fachausschuss „Öffentlichkeitsarbeit“ wurden 18 presse- und medienerfahrene Kameraden berufen, die als regionale Vertreter aus den Regierungsbezirken und den verschiedenen Fachgruppen und Institutionen (u.a. AGBF, AGHF, AGKBM, Jugendfeuerwehr) mitwirken.

Im Einzelnen sind dies:

Andreas Wersch

Fachgebietsleiter

Kernen i.R.

N.N.

Stv. Fachgebietsleiter

Gerd Zimmermann

Geschäftsführer LFV

Filderstadt

Markus Heber

AGBF

Stuttgart

Hartmut Holder

AGHF

Metzingen

Jörg Kirschenlohr

AGKBM

Mosbach

Andreas Rudlof

AGWF

Stuttgart

Andreas Fürst

Jugendfeuerwehr

Rielasingen-Worblingen

Nico Zimmermann

Feuerwehrmusik

Endingen

Georg Hartmann

Alters- und Seniorenabteilungen

Rottenburg a.N.

Klaus-Dieter Kürschner

RP Stuttgart

Steinheim a.A.

Matthias Grimm

RP Karlsruhe

Buchen

Roland Hänel

RP Karlsruhe

Rastatt

Reinhold Engesser

RP Freiburg

Blumberg

Volker Kern

RP Freiburg

Ringsheim

Michael Reitter

RP Tübingen

Mengen

Christian Gorber

RP Tübingen

Überlingen

Markus Medinger

Gast

Kernen i.R.

Öffentlichkeitsarbeit mit System

Dritte Sitzung des Fachausschusses Öffentlichkeitsarbeit im Landesfeuerwehrverband

Keine Frage: Öffentlichkeitsarbeit ist wichtig, auch und gerade für die Feuerwehren. Allerdings beschränkt sich die Öffentlichkeitsarbeit vielerorts häufig noch auf das Reagieren auf Ereignisse, beispielsweise einen Brand oder Verkehrsunfall. Doch wer so arbeitet, gerät unter Druck, läuft den Ereignissen hinterher - und kann nur schwer eigene Schwerpunkte setzen. Erfolgversprechender ist eine proaktive, langfristig und kontinuierlich angelegte Öffentlichkeitsarbeit. Dafür muss man sich jedoch zunächst über die eigenen Vorstellungen im Klaren sein, also Ziele definieren, Themen formulieren, Botschaften entwickeln - selbstverständlich jeweils abgestimmt auf die Belange der Gemeindefeuerwehr oder den Kreisverband. Ein Ziel könnte es beispielsweise sein, Einsatzkräfte neu anzuwerben. Oder optimale Rahmenbedingungen für den in einigen Jahren anstehenden Neubau des Feuerwehrhauses zu schaffen.

Danach gilt es, diese Botschaften über geeignete Medien den relevanten Zielgruppen zu präsentieren. Das klingt banal, ist aber elementar. Denn: Ein Normalbürger interessiert sich für andere Dinge als ein Politiker. Jugendliche sind nur schwer mit einem Zeitungsbericht zu erreichen, Senioren hingegen sind selten bei Facebook zu finden usw. Wenn man jedoch weiß, wen man mit welcher Botschaft erreichen will, ist die Pressemeldung oder das Facebook-Posting schnell erstellt. Damit die Botschaft jedoch wirkt, muss sie regelmäßig wiederholt werden: Steter Tropfen höhlt den Stein. Eine durchdachte, kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit hilft einer Feuerwehr, die eigenen Ziele mit vertretbarem Aufwand zu erreichen.

Öffentlichkeitsarbeit wird kontinuierlich aus- und aufgebaut

Auch der Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg baut seit 2016 seine Öffentlichkeitsarbeit kontinuierlich aus und auf. Eine laufende Bewertung der bereits durchgeführten Maßnahmen sowie die Diskussion der nächsten Maßnahmen erfolgt jeweils im Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit, dessen Mitglieder sich am 13. Mai im neuen Feuerwehrhaus in Rastatt-Niederbühl zu ihrem bislang dritten, ganztägigen Workshop getroffen haben. Andreas Wersch, der Vorsitzende des Fachausschusses, gab eingangs einen Überblick über aktuelle Diskussionen und Beschlüsse des Verbandsvorstandes, die das Thema Öffentlichkeitsarbeit tangieren. Erfreulich und ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sei insbesondere die - aufgrund des Gesetzes zur Änderung des Feuerwehrgesetzes vom 17.12.2015 - novellierte Feuerwehr-Mustersatzung des Gemeindetages. Das Amt des Pressesprechers werde dadurch deutlich aufgewertet. Denn er wird künftig als Mitglied des Feuerwehrausschusses über alle wesentlichen Entscheidungen aus erster Hand informiert sein.  

Sich Anregungen holen und voneinander lernen

Ein wesentliches Anliegen des Fachausschusses Öffentlichkeitsarbeit ist die Vernetzung der Pressesprecher im Land und der Austausch untereinander. Frei nach dem Motto „Lieber gut abgeschrieben, als schlecht selber gemacht“ informieren sich die Mitglieder des Fachausschusses Öffentlichkeitsarbeit laufend gegenseitig über regional initiierte ÖA-Maßnahmen.

Roland Hänel beispielsweise präsentierte seinen Kollegen die im Landkreis Rastatt seit vielen Jahren erscheinende Verbandszeitschrift „Fire & Life“. Das Magazin wird vier Mal jährlich in einer Auflage von 3.000 Exemplaren gedruckt und im Landkreis verteilt. Von der Gesamtauflage gehen 1.500 Exemplare über den Dienstleister „Lesezirkel“ an Arztpraxen etc., was eine sehr gute Verbreitung im Landkreis ermöglicht. Die Produktions- und Verteilkosten werden durch Anzeigenwerbung finanziert.

Michael Gorber, Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbands Bodenseekreis, hat die unter dem Claim www.eins-eins-zwei.de regional sehr erfolgreiche Personalgewinnungskampagne vorgestellt. Über ein Werbemobil, Buswerbung, Roll-ups, Bauzaun-Banner sowie Flyer hat man am Bodensee viel Werbung gemacht, um neues Personal auf sich aufmerksam zu machen. Und das nicht ohne Erfolg: Alleine im Jahr 2016 konnten 70 neue Feuerwehrangehörige gewonnen werden.

Landesweite Öffentlichkeitsarbeit – intern und extern

In der ersten Sitzung des Fachausschusses Öffentlichkeitsarbeit im April 2016 war das Aufgabenspektrum des Fachausschusses "Öffentlichkeitsarbeit" definiert und festgeschrieben worden. Seither hat man bereits zahlreiche Aufgaben umgesetzt bzw. initiiert:

  • Seit Juli 2016 erscheint regelmäßig der Newsletter des Landesfeuerwehrverbands, für den sich jeder Interessierte über die Homepage anmelden kann. Das gibt dem Landesverband die Möglichkeit, alle Adressaten aus erster Hand über aktuelle Entwicklungen zu informieren - was übrigens sehr gut ankommt.
  • Die Presse- und Medienarbeit wurde intensiviert, es werden inzwischen monatlich Pressemitteilungen des Landesfeuerwehrverbands herausgegeben.
  • Für die Feuerwehrzeitschrift "Brandhilfe" wurden die Abläufe analysiert und Optimierungsmöglich-keiten aufgezeigt. Jede Ausgabe wird aufwändig redigiert und stetig an der textlichen und grafischen Weiterentwicklung gearbeitet. Die ersten Fortschritte sind nun Monat für Monat erlebbar. Wichtige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der Brandhilfe erwartet man zudem aus der großen Leserumfrage, an der sich über 500 Leserinnen und Leser beteiligt haben.
  • Gemeinsam mit dem Innenministerium arbeitet der Landesfeuerwehrverband derzeit an einer landesweiten Personalgewinnungskampagne.

Hilfe und Unterstützung für die regionale und lokale Öffentlichkeitsarbeit

Öffentlichkeitsarbeit, Werbung um Nachwuchs, die Gestaltung einer Internet-Homepage, die Bedienung der sozialen Netzwerke und die damit verbundenen rechtlichen Rahmenbedingungen sind zusammen genommen ein weites Feld. Öffentlichkeitsarbeit ist eine zeitaufwändige Aufgabe, die angesichts steigender Einsatzzahlen, stetig wachsenden Übungsdiensten und rückläufiger Personalzahlen leicht unter den Tisch fallen kann. Deshalb soll der Anfang 2016 neu zusammengestellte Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit nicht nur die Menschen in Baden-Württemberg über wichtige und aktuelle Themen rund um „Feuerwehr“ und „Brandschutz“ informieren, sondern darüber hinaus auch die Feuerwehren in ihrer täglichen Arbeit vor Ort unterstützen und beraten. Die folgenden Maßnahmen sind aktuell konkret in der Vorbereitung:

  • Netzwerk Kreisfeuerwehr-Pressesprecher: Die Kreisfeuerwehr-Pressesprecher werden ab Mitte des Jahres per E-Mail über aktuelle Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit auf Landesverbandsebene sowie über die Zielsetzung einer Vernetzung informiert. Mittels Fragebogen soll z.B. geklärt werden, was an ÖA vor Ort gemacht wird und wo Unterstützung durch den LFV notwendig ist.
  • Über die LFV-Homepage soll in einem internen Bereich ein Pool an Presseartikeln bereitgestellt werden, an dem sich alle Feuerwehr-Pressesprecher bedienen können sollen. Dadurch soll ihnen die Arbeit erleichtert werden.
  • Bereitstellung einer Handreichung zur Öffentlichkeitsarbeit in zwei Versionen: einmal ausführlich als pdf-Datei zum Nachlesen sowie zusätzlich als einsatztauglicher Extrakt als laminierte Taschenkarten.
  • Einheitliches Template oder zumindest ein Leitfaden mit konkreten Empfehlungen und Hinweisen für die Feuerwehren/ Kreisverbände zum Aufbau einer Homepage bzw. Facebook-Seite.
  • Es werden Aus- und Fortbildungsangebote zum Thema "Öffentlichkeitsarbeit" zusammengestellt, die beispielsweise an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal oder auch seitens der Jugendfeuerwehr angeboten werden sollen.
  • Den Stadt- und Kreisverbänden soll ein vergünstigter Zugang zu einem Pressportal ermöglicht werden, über den dann eigene Pressemitteilungen eingestellt werden können. Diese Pressemitteilungen werden an alle an das dpa-System angeschlossenen Redaktionen in Baden-Württemberg verteilt und bleiben zudem in einem Newsroom über Jahre hinweg verfügbar. Vorteil: Arbeitsersparnis und Effizienzsteigerung. Man braucht keine E-Mail-Verteiler mehr pflegen, kann aber eigene Kontakte im Verteiler ergänzen. Auch die sozialen Netzwerke sind bedienbar. Zudem erreicht man über das dpa-Presseportal eine wesentlich breitere Streuung, als man es i.d.R. mit eigenen Mitteln hinbekommt.

Die dritte Sitzung des neu besetzten Fachausschusses Öffentlichkeitsarbeit war eine gelungene Veranstaltung. Das wichtige Thema Öffentlichkeitsarbeit wird forciert und nachhaltig ausgebaut. Wir halten Sie weiter auf dem Laufenden.

Neues Magazin über die „Feuerwehren in Ulm und im Alb-Donau-Kreis“

In einer Sonderbeilage „Feuerwehren“, die in Zusammenarbeit mit der Südwestpresse erstellt und in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis verteilt worden ist, werden die Männer und Frauen in Blau vorgestellt.

„Das ist eine tolle Werbung für die Feuerwehr“, sagt der Ulmer Branddirektor Hansjörg Prinzing anerkennend. Auf 70 Seiten stellen sich in Bild und Wort nahezu alle Feuerwehren aus Ulm und den mehr als 50 Gemeinden des Alb-Donau-Kreises vor, nicht zu vergessen Sonderabteilungen wie etwa der Höhenrettungszug, die Rettungshundestaffel, die CBRN-Einheiten für Gefahrstoffe oder der Musikzug.

Man erfährt, was die haupt- und ehrenamtlichen Männer und Frauen in Blau draufhaben – und was sie umtreibt: wie sich die Aufgaben und Anforderungen in den vergangenen Jahren verändert haben, warum Kameradschaft so wichtig ist, wie es in der Leitstelle zugeht, was Notfallseelsorger leisten und wie viel Spaß es machen kann, sich bei der Jugendfeuerwehr zu engagieren.

Hier finden Sie die Sonderbeilage.

Wie schreibe ich einen Artikel?

In der Brandhilfe Februar 2017 ist der Artikel „Wie schreibe ich einen Artikel für die Brandhilfe“ erschienen. Darin werden viele Tipps gegeben, wie ein Artikel geschrieben werden kann, qualitativ gute Fotos entstehen u.v.m.

Der Beitrag soll auch die Verantwortlichen in den Feuerwehren ermuntern, Beiträge für die Brandhilfe zu schreiben. Unsere Feuerwehren sind innovativ, bewältigen schwierige Einsätze, kümmern sich um Nachwuchs oder sind ein gesellschaftlich wichtiger Faktor in unseren Städten und Gemeinden. Aus all diesen Bereichen lohnt es sich, über gute Beispiele in der Brandhilfe zu berichten!

Diese Hinweise sind dazu ein guter Einstieg.

Zweite Sitzung des Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit

Die Feuerwehr ist Bestandteil der Gesellschaft. Hieraus ergeben sich ihr Recht und sogar ihre Pflicht, über sich, ihre Aufgaben und ihre Arbeit zu berichten. Denn wenn keine Selbstdarstellung durch die Feuerwehr betrieben wird, besteht die Gefahr, dass eine Fremdvorstellung in der Öffentlichkeit entsteht, die dann häufig nicht der Wirklichkeit entspricht. Wenn keine eindeutige Information erfolgt, entstehen Gerüchte und Spekulationen. Wer nicht redet, über den redet man!

Nicht nur bei Bränden und Unglücksfällen, sondern auch bei der immer größer werdenden Sorge um die Umwelt stehen die Feuerwehren als Einrichtung der Kommunen zur örtlichen Gefahrenabwehr immer wieder im Blickpunkt des Interesses. Gleiches gilt, wenn bei Bränden durch giftige Gase ganze Stadtteile in Gefahr geraten und bei Transportunfällen mit gefährlichen Stoffen und Gütern Straßen für Stunden gesperrt werden müssen. Hier erfolgt häufig eine Warnung der betroffenen Menschen über Rundfunk, Fernsehen oder mit Lautsprecherdurchsagen. Anschließend wollen die Menschen wissen, was passiert ist und ob die Gefahr tatsächlich bestand oder gar noch weiter besteht.

Werbung und Öffentlichkeitsarbeit wird für Feuerwehren wichtiger

Die Bevölkerung soll erfahren, was die Feuerwehren freiwillig und ehrenamtlich leisten. Die Feuerwehr will zwar auch künftig ihre Leistungen nicht anbieten, wie das wirtschaftliche Betriebe tun müssen, aber sie erwartet, dass ihre Leistungen positiv dargestellt werden. Gerade in einer Zeit, in der Helfen immer unmoderner wird, wo kommunale Einrichtungen wegen ihrer Kosten immer häufiger in Frage gestellt werden, muss die Feuerwehr auch Gegenleistungen zu den Kosten aufzeigen. „Öffentlichkeitsarbeit” oder in Neudeutsch „Public Relations (PR)” ist das bewusste, geplante und dauernde Bemühen, gegenseitiges Verständnis und Vertrauen in der Öffentlichkeit aufzubauen und zu pflegen. Dies kann nur über eine gezielte Information der Bevölkerung geschehen, die als „externe Öffentlichkeitsarbeit” bezeichnet wird.

Für diese Öffentlichkeitsarbeit stehen den Feuerwehren mit dem eigenen Internet-Auftritt und der eigenen Facebook-Seite eigene Kommunikationskanäle zur Verfügung, die jedoch laufend gepflegt und genutzt werden müssen. Für eine professionelle Pressearbeit müssen zusätzlich die Medien wie Zeitung, Rundfunk und Fernsehen einbezogen werden, um ein positives Image und eine Bekanntheit gezielt aufbauen, fördern und festigen zu können. Kurzum: Regelmäßige Pressearbeit ist heute ein wichtiger Bestandteil der Feuerwehrarbeit. Sie stellt die Brücke zu den Menschen außerhalb der Feuerwehr, also zur Öffentlichkeit dar. Gerade die lokale Presse ist das wichtigste Medium, mit dem die Feuerwehren die Öffentlichkeit erreichen und über ihre Aufgaben und Tätigkeiten berichten können. Die Bevölkerung konsumiert Medienprodukte, die durch die Pressevertreter angeboten und erstellt werden. Um das Interesse der Medien zu wecken, ist es wichtig, Themen anzubieten und diese entsprechend darzustellen. Pressearbeit ist also in erster Linie ARBEIT.

Der Landesfeuerwehrverband macht Öffentlichkeitsarbeit und bietet Unterstützung

Öffentlichkeitsarbeit, Werbung um Nachwuchs, die Gestaltung einer Internet-Homepage, die Bedienung der sozialen Netzwerke und die damit verbundenen rechtlichen Rahmenbedingungen sind zusammen genommen ein weites Feld. Öffentlichkeitsarbeit ist eine zeitaufwändige Aufgabe, die angesichts steigender Einsatzzahlen, stetig wachsenden Übungsdiensten und rückläufiger Personalzahlen leicht unter den Tisch fallen kann. Deshalb soll der Anfang 2016 neu zusammengestellte Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit nicht nur die Menschen in Baden-Württemberg über wichtige und aktuelle Themen rund um „Feuerwehr“ und „Brandschutz“ informieren, sondern darüber hinaus auch die Feuerwehren in ihrer täglichen Arbeit vor Ort unterstützen und beraten. Gleichzeitig sollen die Vernetzung der Feuerwehr-Pressesprecher im Land weiter vorangebracht und regelmäßig „Best-Practice-Beispiele“ ausgetauscht werden.

In der ersten Sitzung des Fachausschusses Öffentlichkeitsarbeit im April 2016 war das Aufgabenspektrum des Fachausschusses "Öffentlichkeitsarbeit" definiert und festgeschrieben worden. Seither war man nicht untätig, sondern hat bereits zahlreiche Aufgaben umgesetzt bzw. initiiert.

  • Seit Juli 2016 erscheint in regelmäßigen Abständen der Newsletter des Landesfeuerwehrverbands im html-Format, für den sich jeder Interessierte über die Homepage anmelden kann. Das gibt dem Landesverband die Möglichkeit, alle Adressaten aus erster Hand über aktuelle Entwicklungen zu informieren - was übrigens sehr gut ankommt. Jeder, der auf dem Laufenden bleiben möchte, kann sich auf den Verteiler des neuen Newsletters setzen lassen. Das geht ganz einfach und schnell! Unter http://www.fwvbw.de/newsletter,102.html oder direkt auf der Startseite der LFV-Homepage.
  • Das Manuskript einer Imagebroschüre für den Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg wurde erstellt. Inhalte sind die Bedeutung der Verbandsarbeit, Aufgaben des Verbands, Mitglieder und Organe des Verbands, Stiftungen, Brandhilfe, Feuerwehrhotel, Fachgebiete und Sparten der Feuerwehr. Die Inhalte werden derzeit geprüft und ergänzt, anschließend erfolgt die grafische Aufbereitung. Die Imagebroschüre soll zum Jahreswechsel 2016/ 2017 fertig sein und allen Feuerwehren des Landes zur Verfügung gestellt werden.
  • Die Presse- und Medienarbeit wurde intensiviert, es werden inzwischen monatlich Pressemittei-lungen des Landesfeuerwehrverbands herausgegeben. Bislang verteilt wurden Pressemitteilungen u.a. zum europaweiten Notruf, zur Hochwasserkatastrophe, zu den Startern aus Baden-Württemberg bei den Deutschen Feuerwehrmeisterschaften in Rostock bzw. zum erfolgreichen Abschneiden dieser Teams sowie über das Feuerwehrhotel "Sankt Florian".
  • Für die Feuerwehrzeitschrift "Brandhilfe" wurden die Abläufe analysiert und Optimie-rungsmöglichkeiten aufgezeigt. Jede Ausgabe wird aufwändig redigiert und stetig an der textlichen und grafischen Weiterentwicklung gearbeitet. Die "Brandhilfe" soll als Organ des Landesfeuerwehrverbands neu positioniert und dadurch die Verbreitung und die Akzeptanz unter den baden-württembergischen Feuerwehrangehörigen deutlich verbessert werden.

In Gruppenarbeiten das Dienstleistungsportfolio des Fachausschusses konkretisiert

In verschiedenen Gruppenarbeiten schließlich wurden bei der zweiten Sitzung des Fachausschusses Öffentlichkeitsarbeit in Kernen i.R. konkrete Maßnahmen und Visionen zur weiteren Öffentlichkeitsarbeit des Landesfeuerwehrverbands durch die Mitglieder des Fachausschusses Öffentlichkeitsarbeit entwickelt. Zu Fragestellungen wie beispielsweise "Wie stellen wir uns einen Feuerwehr-Pressesprecher vor?" bzw. "Wie wird eine durchgängige Feuerwehr-Öffentlichkeitsarbeit erleichtert und ermöglicht?" sammelten die Teilnehmer vielversprechende Ansatzpunkte, die nun zeitnah in kleinen Arbeitsgruppen umgesetzt werden sollen. Beispielsweise:

  • Bereitstellung einer Handreichung zur Öffentlichkeitsarbeit in zwei Versionen: einmal ausführlich als pdf-Datei zum Nachlesen sowie zusätzlich als einsatztauglicher Extrakt als laminierte Taschenkarten.
  • Einheitliches Template oder zumindest ein Leitfaden mit konkreten Empfehlungen und Hinweisen für die Feuerwehren/ Kreisverbände zum Aufbau einer Homepage bzw. Facebook-Seite.
  • Über die LFV-Homepage soll in einem internen Bereich ein Pool an Presseartikeln bereitgestellt werden, an dem sich alle Feuerwehr-Pressesprecher bedienen können sollen. Dadurch soll ihnen die Arbeit erleichtert werden.
  • Es werden Aus- und Fortbildungsangebote zum Thema "Öffentlichkeitsarbeit" zusammengestellt, die beispielsweise an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal oder auch seitens der Jugendfeuerwehr angeboten werden sollen.
  • Es soll eine Meinungsumfrage unter den Brandhilfe-Leserinnen und -Lesern            durchgeführt werden: Zu welchen Themen werden Berichte erwartet? Weitere Wünsche und Anregungen zur Fortentwicklung der Brandhilfe?

Die zweite Sitzung des neu besetzten Fachausschusses Öffentlichkeitsarbeit war eine gelungene Veranstaltung. Das wichtige Thema Öffentlichkeitsarbeit wird forciert und nachhaltig ausgebaut. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Konstituierende Sitzung des Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit

„Wer nicht wirbt, der stirbt.“ Dieser Slogan aus der Wirtschaft klingt vielleicht martialisch, bringt aber plakativ zum Ausdruck, wie entscheidend kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit auch für Feuerwehren ist. Es ist nicht nur wichtig, Gutes zu tun. Man muss auch darüber reden und berichten! Ein erfolgreich abgewickelter Einsatz wird nur dann als erfolgreich wahrgenommen, wenn in den Medien entsprechend positiv darüber berichtet wird. Mit Öffentlichkeitsarbeit kann man gezielt steuern, welche Botschaften in den Medien erscheinen, sich gezielt in die Wahrnehmung der Öffentlichkeit bringen und das eigene Image in die gewünschte Richtung schärfen.

Und noch ein Aspekt: Auch wenn die Feuerwehren Jahr für Jahr in den Ranglisten und Beliebtheitsumfragen verschiedener Publikationen vordere Ränge einnehmen: Es wird angesichts der ungünstigen demografischen Entwicklung immer schwieriger, noch genügend Nachwuchskräfte zu gewinnen. Gerade das ist aber notwendig, um eine kommunale Pflichtaufgabe mit ehrenamtlich tätigen Menschen dauerhaft qualifiziert erfüllen zu können. Deshalb muss man über die Medien laufend über sich selbst, über die Bedeutung dieses Ehrenamts und die tägliche Arbeit der Feuerwehr vor Ort berichten. Ansonsten gerät man als Anbieter ehrenamtlicher "Jobs", besonders angesichts des Überangebots an Freizeitangeboten, schnell in Vergessenheit.

Dabei spielen die sozialen Netzwerke eine immer größere Rolle. Dem muss sich auch eine traditionsreiche Institution wie die Feuerwehr stellen. Facebook, Twitter, Instagram & Co. bieten - trotz mancher Risiken - eine zeitgemäße Chance, die Arbeit der Feuerwehr öffentlichkeitswirksam darzustellen. Und: Diese Instrumente sind heutzutage fast die einzige Chance, um junge Menschen überhaupt noch erreichen zu können.

Öffentlichkeitsarbeit ist aber nicht nur nach außen hin wichtig. Auch die interne Kommunikation in den Feuerwehren muss ihren festen Platz haben, damit Entscheidungen und Entwicklungen den Mitgliedern in den Einsatz-, Jugend- und Altersabteilungen transparent werden. Das trägt in erheblichem Maße zur Identifikation und zur Motivation innerhalb der Feuerwehren bei.

Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit bietet Unterstützung

Öffentlichkeitsarbeit, Werbung um Nachwuchs, die Gestaltung einer Internet-Homepage, die Bedienung der sozialen Netzwerke und die damit verbundenen rechtlichen Rahmenbedingungen sind zusammen genommen ein weites Feld. Öffentlichkeitsarbeit ist eine zeitaufwändige Aufgabe, die angesichts steigender Einsatzzahlen, stetig wachsenden Übungsdiensten und rückläufiger Personalzahlen leicht unter den Tisch fallen kann. Deshalb soll der neu zusammengestellte Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit nicht nur die Menschen in Baden-Württemberg über wichtige und aktuelle Themen rund um „Feuerwehr“ und „Brandschutz“ informieren, sondern darüber hinaus auch die Feuerwehren in ihrer täglichen Arbeit vor Ort unterstützen und beraten. Gleichzeitig sollen die Vernetzung der Feuerwehr-Pressesprecher im Land weiter vorangebracht und regelmäßig „Best-Practice-Beispiele“ ausgetauscht werden. LFV-Präsident Dr. Frank Knödler und Geschäftsführer Willi Dongus ist es gelungen, Feuerwehr-Pressesprecher mit langjähriger Praxiserfahrung im Umgang mit Presse und Medien für die Mitarbeit in diesem Arbeitskreis zu gewinnen.

Konstituierende Sitzung und Vernetzung

Am 2. April traf sich nun der neu gebildete Arbeitskreis in Kernen i.R. (Rems-Murr-Kreis) zu einem ganztägigen Workshop. Andreas Wersch, der Vorsitzende des Arbeitskreises und Fachgebietsleiter im Vorstand des Landesfeuerwehrverbandes, betonte vor diesem Hintergrund, dass ihm die Vernetzung der Pressesprecher im Land ein Anliegen sei. Wichtig sei der Austausch untereinander. Ferner sehe er Handlungsbedarf, gemeinsam mit den Mitgliedern des Arbeitskreises Handreichungen zu erstellen, die den Feuerwehren für ihre Arbeit zur Verfügung gestellt werden sollen. Im Gegenzug formulierten die Teilnehmer ihre Erwartungen an die künftige Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes. Diese werden nun im Nachgang geclustert, priorisiert und dann nach und nach umgesetzt.

Auch der Landesfeuerwehrverband hat konkrete Wünsche und Aufgaben an den Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit gestellt:

  • Erstellung einer Imagebroschüre für den Landesfeuerwehrverband: „Was ist der LFV? Was bedeutet Verbandsarbeit in der Feuerwehr?" Ansprechende, grafische Aufbereitung, gedruckt in einer kleinen Auflage.
  • Handreichung für die Pressesprecher auf der örtlichen Ebene sowie auf Kreisverbandsebene.
  • Zusammenführung und Kommunikation der Aus- und Fortbildungsangebote zum Thema "Öffentlichkeitsarbeit", die beispielsweise an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal oder auch seitens der Jugendfeuerwehr angeboten werden.
  • Bereitstellung eines monatlich erscheinenden Newsletters im html-Format. Jeder kann sich über die Homepage anmelden; die Texte werden im Newsletter geteasert, die Details finden sich auf der LFV-Homepage.
  • Belebung der LFV-Homepage und ggf. Nachbesserung der Navigation.
  • Kontinuierliche Pressearbeit.
  • Handreichung zur Personal- und Nachwuchsgewinnung auf Grundlage der Broschüre „Wir. Leben. Retten.“

Im Rahmen der Sitzung hat sich außerdem der Neckar-Verlag, Partner des Landesfeuerwehrverbands für die „Brandhilfe“, dem neu geschaffenen Gremium vorgestellt. Gemeinsam entwickelte man Ansatzpunkte, wie man die grafisch aufgepeppte Fachzeitschrift nun auch inhaltlich optimieren und zukunftsfest machen kann.

Sich Anregungen holen, beispielsweise beim Kreisfeuerwehrverband Böblingen

Die Vielfalt und die Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit, die der Kreisfeuerwehrverband Böblingen aktuell nutzt, hat der stellvertretende Fachgebietsleiter Gerd Zimmermann in einem Impulsreferat vorgestellt. Die Presse- und Medienarbeit des KFV BB sowie der Name Gerd Zimmermann stehen für eine sehr engagierte und kreative sowie kontinuierliche und umfassende Öffentlichkeitsarbeit. Einzelne Maßnahmen, die der KFV Böblingen macht, machen andere Kreisverbände auch. Um jedoch gemeinsam mögliche Handlungsfelder des „Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit“ zu finden und um den gemeinsamen Gedankenaustausch anzuregen, war dieses gelungene Referat ein guter Einstieg für die Arbeitsgruppe, so die Rückmeldung der Teilnehmer.

Möglichkeiten der sozialen Netzwerke nutzen

Wie die sozialen Medien, beispielsweise Facebook, Youtube, Instagram oder Whatsapp, sich auf die Arbeit der Feuerwehren auswirken werden, zeigte Markus Medinger auf. Soziale Medien sind keine Modeerscheinung, sondern verändern die Verhaltensweise der Bevölkerung und die Medienlandschaft. Darauf müsse man sich einstellen, denn: „Social Media findet mit oder ohne Feuerwehr statt.“

Soziale Medien sind Internetplattformen, auf denen sich Interessierte online austauschen. Die Zahl der Nutzer steigt ständig. Vor allem junge Menschen vernetzen sich zunehmend über Soziale Medien im Internet. Auf diese Weise können sowohl kleine Nutzergruppen als auch sehr große Gruppen öffentlich oder für andere nicht einsehbar miteinander kommunizieren und Inhalte austauschen. Die sozialen Medien werden also inzwischen sehr oft für die Information und Kommunikation genutzt. Wenn die Feuerwehren hier nicht mitmachen, werden sie von diesen Nutzergruppen kaum mehr wahrgenommen.

Darüber hinaus können die Möglichkeiten der sozialen Netzwerke auch für die Erkundung bei Einsätzen genutzt werden. Bei Schadenslagen sind innerhalb von wenigen Minuten zahlreiche Bilder und Texte in diesen Medien verfügbar. Über Monitoring-Tools kann man sich – ohne bereits vor Ort gewesen zu sein – sehr schnell einen Überblick über die Schadenslage machen.

Die erste Sitzung des neu besetzten Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit war eine gelungene Veranstaltung. Schon bald sollen in einer Folgesitzung die Aufträge adressiert und konkret angegangen werden. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Öffentlichkeitsarbeit des Kreisfeuerwehrverbandes Böblingen

Logo des Kreisfeuerwehrverbandes Böblingen
Interview mit Präsident Dr. Frank Knödler
Öffentlichkeitsarbeit mit Roll Ups
Ehrenamtspreis der Kreissparkase Böblingen

Werbung und Öffentlichkeitsarbeit wird für Feuerwehren wichtiger.

„Klappern gehört zum Handwerk“, so sagt der Volksmund. Das Sprichwort meint damit jedoch nicht nur den Lärm, den ein Handwerker bei seiner Arbeit verursacht. Es geht vielmehr darum, die Umwelt auf sich und die eigenen Produkte aufmerksam zu machen. Schon lange entscheidet nicht mehr alleine die Qualität eines Produktes oder einer Dienstleistung über den Erfolg, sondern die Vermarktung durch eine überlegte, kontinuierliche Werbung und Öffentlichkeitsarbeit. Auf die Feuerwehren übertragen heißt das: Ein erfolgreich abgearbeiteter Feuerwehreinsatz wird von der Öffentlichkeit nur dann als erfolgreich wahrgenommen, wenn in den Medien entsprechend positiv darüber berichtet wird. Dafür ist ein gutes Verhältnis zu den Medien ebenso Voraussetzung, wie eine nachhaltige, selbst gesteuerte Berichterstattung durch die Feuerwehr. Denn: Das Verständnis für unsere Arbeit geht in der Bevölkerung gegen Null, wenn die Feuerwehrfahrzeuge nachts um halb Drei Uhr mit lautem Tatütata durch die Gemeinde brausen. Dagegen wird jedoch jeder Bürger die Feuerwehrleute in den höchsten Tönen loben, wenn bekannt wird, dass in der Nacht ein Mensch aus einem brennenden Gebäude gerettet werden konnte.

Werbung und Öffentlichkeitsarbeit wird gerade für Freiwillige Feuerwehren immer wichtiger. Denn ohne eine eigene, proaktive Öffentlichkeitsarbeit gerät man schnell in Vergessenheit. Oder – und das ist häufig noch gefährlicher – überlässt man die Berichterstattung und die Interpretation von Ereignissen anderen. Denn es gibt keine Nicht-Kommunikation. Auch wenn man keinen Ton sagt, sendet man Informationen aus. Alleine durch unsere Gesten, unser Handeln, kommunizieren wir. Wenn wir jedoch keine zusätzlichen Wort-Botschaften aussenden, überlassen wir die Interpretation der Geschehnisse Dritten. Und das kann schiefgehen bzw. sich in eine Richtung entwickeln, die uns nicht Recht sein kann.

Letztlich ist eine intensive Presse- und Medienarbeit auch der Nährboden für eine erfolgreiche Personal- und Nachwuchsgewinnung. Es spricht also einiges dafür, die Themen der Werbung und Öffentlichkeitsarbeit aktiv zu spielen. So kann man selbst steuern, welche Botschaften in den Medien erscheinen. Man kann sich selbst gezielt in die Wahrnehmung der Öffentlichkeit bringen. Man kann das Image in die gewünschte Richtung schärfen. Und letztlich hilft Öffentlichkeitsarbeit den Feuerwehren auch dabei, eigene Interessen besser in die politischen Gremien zu transportieren und dadurch Entscheidungen positiv beeinflussen zu können.

Sich Anregungen von anderen Feuerwehren holen.

Für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit gibt es unzählig viele Möglichkeiten. Wichtig ist jedoch, kontinuierlich sowie möglichst konkret und für Laien nachvollziehbar das breite Aufgabenspektrum der Feuerwehr anschaulich in den Medien darzustellen. Berichte über Einsätze sollen ebenso dazu gehören wie über Übungsdienste. Die Fahrzeuge können ebenso vorgestellt werden, wie die Alarm- und Ausrückeordnung. Und Porträts von Führungskräften geben der Feuerwehr ebenso ein Gesicht wie Reportagen über die Jugendfeuerwehr, den Kassier oder den ältesten Feuerwehrmann am Ort. Das ist manchmal nicht einfach und immer mit einem hohen Aufwand verbunden – der dann meist ehrenamtlich und zusätzlich zum normalen Übungs- und Einsatzdienst geleistet wird. Aber der Aufwand wird sich für die Feuerwehren langfristig auszahlen.

Bei den Maßnahmen der Werbung und Öffentlichkeitsarbeit kann man sich durchaus von anderen Feuerwehren oder Kreisverbänden inspirieren lassen und sich etwas abschauen. Das Rad soll ja nicht jede Feuerwehr neu erfinden müssen. Deshalb soll auf Anregung des Landesfeuerwehrverbands in diesem Artikel vorgestellt werden, wie man beispielsweise im Kreisfeuerwehrverband Böblingen konkret Öffentlichkeitsarbeit macht. Es handelt sich hier natürlich um kein "Herrschaftswissen": Einiges machen viele Kreisverbände und Feuerwehren sicherlich genauso, manches vielleicht anders. Die Beispiele sind als Ideenpool gedacht, als Chance, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken, als Möglichkeit, von anderen zu lernen und sich Anregungen zu holen.

Ein modernes, einheitliches Erscheinungsbild mit Logo und Claim.

Die Öffentlichkeitsarbeit wurde im Kreisfeuerwehrverband Böblingen im Herbst 2014 reaktiviert. Bestimmt hat es in der über 100-jährigen Geschichte dieses Kreisfeuerwehrverbands schon Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gegeben. In der jüngeren Vergangenheit jedoch bzw. zum damaligen Zeitpunkt nicht wirklich. Wenn überhaupt, dann wurde sporadisch eine Pressemitteilung verfasst und den Medien zugeleitet. Es gab jedoch keine Kontinuität, keine Internetseite, kein Logo, also eigentlich nichts, was man als organisierte Außendarstellung hätte bezeichnen können.

Die erste Maßnahme, die direkt im Herbst 2014 initiiert worden ist, war die Entwicklung eines einheitlichen Erscheinungsbilds für den Kreisfeuerwehrverband Böblingen. Ein eigenes, modernes Erscheinungsbild mit Logo und Claim verbessert die Chancen, in der Öffentlichkeit wieder erkannt zu werden und trägt dazu bei, dass sich die Feuerwehrangehörigen stärker mit ihrem Kreisfeuerwehrverband bzw. mit ihrer Feuerwehr identifizieren. Es stärkt auch das Wir-Gefühl. Das ist sehr wichtig, denn das „Wir-Gefühl“ wird in Zeiten einer problematischen Tagesverfügbarkeit sowie einem steigenden Nachwuchsmangel und der dadurch immer wichtiger werdenden interkommunalen Zusammenarbeit entscheidend sein.

Kurzum: Es sollte für den Kreisfeuerwehrverband Böblingen ein neues, modernes Logo entwickelt und etabliert werden: Die kleinen, bunten Quadrate symbolisieren einerseits die Landkreiskonturen und stehen zudem „wie ein Schutzwall“ für die Feuerwehren im Landkreis Böblingen. Und es sollte ein Claim gefunden werden, der kurz und prägnant das eigene Selbstverständnis ausdrückt: Vielfalt. Engagement. Sicherheit. Die Vielfalt der Aufgaben der Feuerwehr, die Vielfalt der Menschen in den Feuerwehren sowie die Vielfalt der Fahrzeuge und technischen Geräte, mit denen die Feuerwehrleute arbeiten. Das neue Erscheinungsbild drückt Frische und Modernität aus, was wiederum zu den Feuerwehren des Landkreises passt. Denn die Feuerwehren im Landkreis Böblingen sind sehr gut ausgebildet, haben moderne, den örtlichen Gegebenheiten angepasste Fahrzeuge und zudem in der Wirtschaft, der Politik und den Verwaltungen ein tolles Umfeld, in dem man sich gerne ehrenamtlich engagiert – so die Botschaft. Dank bester Ausbildung und der modernen Technik bieten die Feuerwehren im Kreis den Bewohnern ebenso wie den Industriebetrieben einen hohen Sicherheitsstandard. Selbstverständlich hat man sich passend zum neuen Erscheinungsbild auch eine entsprechende Geschäftsausstattung erstellen lassen, beispielsweise Briefbögen, eine Fahne, Roll-ups.

Umfassende Werbung und Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen der Landesverbandsversammlung

Ein glücklicher Umstand und äußerst hilfreich für das Thema „Werbung und Öffentlichkeitsarbeit“ war die Tatsache, dass der Kreisfeuerwehrverband Böblingen als Ausrichter der Versammlung des Landesfeuerwehrverbands Baden-Württemberg 2015 inklusive der CTIF-Wettbewerbe und des Landeswertungsspiels der Feuerwehrmusik bestimmt worden war. Das hat einerseits für eine erhöhte Aufmerksamkeit gesorgt. Das hat aber durch den Fixtermin auch zu einem gewissen Zeitdruck geführt, was die Abstimmungs- und Entscheidungswege positiv beeinflusst hat. Letztlich hat man die Landesverbandsversammlung 2015 dafür genutzt, um den Kreisfeuerwehrverband Böblingen vollkommen neu zu positionieren:

  • In der Bevölkerung, denn die Bürgerinnen und Bürger wollte man aktiv an den Veranstaltungen teilhaben lassen. Beispielsweise am Feuerwehr-Erlebnistag auf dem Flugfeld mit zahlreichen Aktivitäten und Mitmach-Aktionen. Aber auch als Zuschauer und belebender Faktor für die parallel ausgetragenen CTIF-Wettbewerbe und das Landeswertungsspiel der Feuerwehrmusik.
  • In der Kommunalverwaltung und in der Politik des Landkreises sowie bei den Medien.
  • Aber selbstverständlich auch in der eigenen Feuerwehrwelt bis hinauf zum Landesfeuerwehrverband.

Man hat versucht, nichts dem Zufall zu überlassen - und man hat schwer geschuftet: Über 500 Stunden wurden für die „Werbung und Öffentlichkeitsarbeit“ rund um die Landesverbandsversammlung investiert , um im Vorfeld, während der Veranstaltungen und auch im Nachgang umfassend über das Feuerwehr-Event des Jahres berichten und die Besucher mittels professionell gestalteter Flyer auf die LFV-Tage in Böblingen einstimmen zu können. Man hat nichts unversucht gelassen, um möglichst viele Medien nach Böblingen zu locken. Man hat den Medien alle Wünsche von den Augen abgelesen, ihnen ein Pressegespräch geboten, eine Pressemappe mit umfangreichen Materialen bereit gestellt sowie laufend Informationen an einen sehr umfangreichen Medienverteiler mit bis zu 150 Redakteuren verschickt. Zudem wurden die Medienvertreter stets mit Speisen und Getränken verköstigt und man hat an allen Veranstaltungsorten entsprechend geschulte Medienbetreuer vorgehalten. Schließlich war es dem ÖA-Team ein Anliegen, bei diesem Event alle Protagonisten aus Politik und Landesfeuerwehrverband möglichst optimal in Szene zu setzen. Im Endeffekt wurde man mit einer sehr hohen Präsenz in den Medien belohnt. Neben dem Landes- und dem Kreisfeuerwehrverband haben dadurch auch die Feuerwehren im Landkreis Böblingen profitiert.

Eine laufende Berichterstattung in den lokalen Medien und in Fachmagazinen

Den Schwung aus der Landesverbandsversammlung hat man auch anschließend für die Öffentlichkeitsarbeit weiter genutzt. Ein wesentlicher Teil ist die Presse- und Medienarbeit, die systematisiert und erweitert wurde. Mindestens einmal monatlich erscheint eine Pressemitteilung des Kreisfeuerwehrverbands Böblingen. Dadurch stellt der Kreisverband eine kontinuierliche Berichterstattung zu Feuerwehrthemen in den regionalen Medien sicher, die durch die einzelnen Feuerwehren sinnvoll ergänzt werden kann, beispielsweise mit regelmäßigen Berichten in den Amts- und Gemeindeblättern, aber auch in den lokalen Tageszeitungen. Gemeint ist hier ausdrücklich auch die Berichterstattung in den Feuerwehr-Fachmagazinen, insbesondere in der Brandhilfe.

Zusätzlich ist es dem Kreisfeuerwehrverband Böblingen gelungen, im Jahr 2016 gemeinsam mit der Tageszeitung "Gäubote" eine Jahresserie „Feuerwehr“ zu starten. Bereits im vergangenen Jahr war man eine Kooperation mit der Kreiszeitung Böblinger Bote eingegangen, in deren Rahmen eine „Imagebroschüre“ entwickelt und gedruckt sowie in einer Auflage von über 100.000 Exemplaren im gesamten Landkreis Böblingen an praktisch alle Haushalte verteilt worden ist. In diesem Jahr nun also die Jahresserie mit dem Gäuboten, das heißt, dass im Jahr 2016 insgesamt 52 Mal immer mittwochs eine ausführliche Reportage zu einem Feuerwehrthema abgedruckt wird. Es wird jeweils eine andere Facette beleuchtet und durch einen lokalen Bezug auf die Leserschaft des Gäuboten fokussiert.  

Die Recherche und Ausarbeitung der Berichte erfolgt durch mehrere Redakteure des Gäuboten. Der Kreisfeuerwehrverband organisiert Gesprächspartner und liefert Fakten und Themen sowie einen fachlichen Input. Der Aufwand ist dadurch überschaubar, der Nutzen jedoch sehr groß. Die Feuerwehren bekommen viele sehr positive Rückmeldungen und Nachfragen aufgrund der Jahresserie. Es ist also ein gutes Mittel, mit den lokalen Zeitungen entsprechende Kooperationen einzugehen. Die sind dafür auch ziemlich offen – und profitieren letztlich auch. Zudem versucht man dem Gäuboten auch etwas zurück zu geben. Beispielsweise

  • durch eine exklusive Führung für die Leserinnen und Leser durch ein Feuerwehr-Gerätehaus
  • durch eine Übung am Verlagsgebäude
  • durch Werbung für den Gäuboten innerhalb der Kreisfeuerwehren und damit verbunden vielleicht auch den einen oder anderen neuen Abonnenten.

Ein Newsletter verbessert den Informationsfluss und erhöht die Identifikation

Neu ist seit Mai 2015 der alle zwei Monate erscheinende Newsletter, den alle Einsatzkräfte, die Jugendfeuerwehren sowie die Kameraden der Altersabteilungen erhalten. Das gibt die Möglichkeit, alle Adressaten aus erster Hand über aktuelle Entwicklungen zu informieren – was übrigens auch sehr gut ankommt. Wie ist es dazu gekommen? Die Landesverbandsversammlung 2015 war ein Projekt des Kreisverbands, an dem sich alle 26 freiwilligen Feuerwehren sowie die vier Werkfeuerwehren aktiv einbringen sollten. Um alle Feuerwehren und deren Feuerwehrangehörigen regelmäßig und einheitlich über das Projekt, die offenen Aufgaben und weitere Themen aus der Feuerwehrwelt informieren zu können, wurde im Mai 2015 erstmals ein KFV BB-Newsletter erstellt und verteilt.

Die Rückmeldungen zum Newsletter sind durchweg positiv und die Feuerwehren stellen immer mehr Beiträge dafür bereit. Die Akzeptanz steigt also. Seit 2016 werden über den Newsletter auch Veranstaltungstermine der einzelnen Wehren kommuniziert. Um die Verteilung des Newsletters zu erleichtern und um den Verbreitungsgrad innerhalb der Feuerwehren nochmals verbessern zu können, soll der Newsletter künftig in einem Abo-Verfahren verteilt werden, zu dem sich jeder selbst anmelden kann, sobald die neue Homepage steht.

Der Kreisverband unterstützt die Feuerwehren – und stiftet einen Nutzen

Für die Landesverbandsversammlung hat man für verschiedene Veranstaltungen Deko-Elemente gebraucht. In diesem Zusammenhang ist die Idee entstanden, für jede Feuerwehr ein eigenes Roll-up zu kreieren. Die Inhalte – Text und Bilder – hat jede Feuerwehr selbst bereitgestellt. Durch eine Werbeagentur haben wir diese Roll ups gestalten und anschließend in guter Qualität, aber dennoch sehr kostengünstig (ca. 60 EUR/ Roll up) produzieren lassen. Diese Roll ups waren wahre Eye-Catcher – und konnten nach der Veranstaltung durch die einzelnen Feuerwehren weiter verwendet werden. Auch hierbei haben wir als Kreisverband den Feuerwehren einen Mehrwert geboten: In Eigenregie hätte sich wohl kaum eine Wehr ein professionell gestaltetes Roll up erstellt – und schon gar nicht für so kleines Geld.

Eine eigene Homepage gehört heute zum Standard

Eine Internetseite für den KFV BB entsteht aktuell und wird selbstverständlich auch auf die sozialen Medien verlängert. In dem Zusammenhang wird dann auch der Newsletter als Abo eingeführt, für den sich jeder selbst anmelden kann und der eng mit der Homepage verknüpft sein wird. Für die technische und grafische Umsetzung hat man seitens des KFV BB eine Werbeagentur beauftragt. Die Inhalte stellt das ÖA-Team des Kreises momentan zusammen. Es sollen einerseits Informationen bereitgestellt werden, andererseits aber auch Abläufe und Geschäftsprozesse automatisiert bzw. erleichtert werden. Beispielsweise mit einem Kalender, in den alle Feuerwehren selbst ihre Veranstaltungstermine eintragen können. Oder ein Newsletter-Tool, damit sich jeder Feuerwehrangehörige selbst zum Abo anmelden kann und man diesen nicht mehr per E-Mail verteilen muss.

Vernetzung und Weiterbildungsangebote

Die interne und externe Öffentlichkeitsarbeit ist natürlich ein wichtiges und weites Betätigungsfeld für den Pressesprecher eines Kreisfeuerwehrverbands. Sehr wichtig ist es jedoch auch, die Vernetzung und Weiterbildung der Feuerwehr-Pressesprecher voranzutreiben. Seit 2015 organisiert man im Landkreis Böblingen regelmäßige Treffen, zu denen alle Pressesprecher der Feuerwehren eingeladen sind. Es gibt mindestens fünf Treffen pro Jahr. Aktuell werden Standards definiert, beispielsweise ein einheitlicher Medienverteiler, eine Standard-Ausstattung für Pressesprecher sowie Checklisten zu Themen wie „Wie schreibe ich eine Pressemitteilung“. Zudem organisiert man Weiterbildungsangebote, um voneinander und miteinander zu lernen. Beispielsweise wurde 2015 ein Fotografier-Workshop durchgeführt, man hatte die Pressesprecher des Polizeipräsidiums Ludwigsburg zu Gast und hat beim SWR in Stuttgart hinter die Kulissen geschaut. Im Jahr 2016 steht eine Besichtigung der Brandhilfe-Redaktion ebenso auf dem Programm wie ein Interview-Training in Zusammenarbeit mit der Landesfeuerwehrschule, ein Redaktionsbesuch des Gäuboten sowie eine Besichtigung der Berufsfeuerwehr Stuttgart in Verbindung mit einem Gespräch mit dem hauptamtlichen Pressesprecher.

Einfach auch einmal etwas Neues ausprobieren, neue Wege gehen

Routine und Kontinuität ist wichtig, man sollte jedoch auch immer wieder einmal ein neues Format ausprobieren. Das sorgt für Abwechslung bei den Machern, also den Öffentlichkeitsarbeitern einer Feuerwehr oder eines Verbandes, und hält deren Motivation hoch. Beispielsweise möchte der Kreisfeuerwehrverband einen Imagefilm drehen. Der Claim „Vielfalt. Engagement. Sicherheit.“, so die Idee, soll in einem maximal dreiminütigen, professionell erstellten Film visualisiert werden. Man verspricht sich davon einen positiven Effekt für das „Wir-Gefühl“ der Landkreis-Feuerwehren. Und man glaubt daran, dass über diese Schiene auch die jüngere Zielgruppe besser erreicht und auf die Feuerwehren aufmerksam gemacht werden kann.

Das Mega-Thema „Personalmarketing“

Der demographische Wandel macht auch vor den Feuerwehren nicht Halt. Damit die Sicherheit in Böblingen nachhaltig und dauerhaft gewährleistet ist, hat man dort das Konzept zur „Systematisierung der Nachwuchsgewinnung“ entwickelt. Neben „Retten. Löschen. Bergen. Schützen.“ wurde dadurch die Nachwuchsgewinnung zu einer Kernaufgabe für alle, bei der man sich auf fünf Kernzielgruppen fokussiert.

Das Team Öffentlichkeitsarbeit hat bereits 2013 ein Gesamtkonzept mit Ansprachewegen, Botschaften und Kontaktpunkten entwickelt sowie in mehreren Veranstaltungen alle Feuerwehrangehörigen umfassend über die Notwendigkeit und die konkrete Vorgehensweise informiert. Es wurden Flyer und Plakate für die Zielgruppen konzipiert, erstellt und gedruckt. Aktive Nachwuchswerbung hat man anschließend bei Veranstaltungen wie Ehrenamtsbörse, Tag der offenen Tür und dem Neubürger-Empfang betrieben sowie für die Interessenten entsprechende Info-Abende durchgeführt. Mit einigem Erfolg: 53 erwachsene Neuzugänge konnten in drei Jahren für die Feuerwehr Böblingen neu gewonnen werden.

Darüber haben die Böblinger laufend informiert, auch in der Fachpresse wie Brandhilfe, Brandschutz und im Feuerwehrmagazin –unter dem Aspekt, dass man das Rad nicht ständig neu erfinden muss und die in Böblingen gefundenen Ansatzpunkte sicherlich auch andere Wehren nutzen können. Und so war es dann auch: Über 400 Feuerwehren aus ganz Deutschland haben Informationen zum Böblinger Konzept sowie die dafür entwickelten Werbemittel angefordert. Sie alle haben die Unterlagen kostenlos erhalten.

Awards – Öffentlichkeitsarbeit einmal anders.

Ein hervorragendes Instrument, um über einen anderen Weg zusätzliches Renommee und Beachtung für die Feuerwehr zu erzielen, ist die Teilnahmen an Awards. Es gibt viele davon, man muss nur daran teilnehmen.

In Böblingen hat man es schon mehrmals versucht und verspricht sich durch die Teilnahme eine Auskunft darüber, wie unabhängige Jurys die ehrenamtlichen Angebote im Vergleich zu anderen Institutionen sehen. Das gibt auch wertvolle Erkenntnisse darüber, an welchen Stellen man nachjustieren sollte, um in der Öffentlichkeit als besonders interessant und attraktiv angesehen zu werden. Zum anderen bekommt man bei erfolgreichem Abschneiden eine sehr gute Presse und auch ein Rating-Siegel. Es wird nicht immer mit einem Preis klappen, aber steter Tropfen höhlt auch hier den Stein. Und Erfolge bei solchen Awards lassen sich sehr gut in der Außendarstellung verwenden. Wenn die Jugendfeuerwehr beispielsweise den Ehrenamtspreis der Kreissparkasse Böblingen gewinnt, dann muss das doch ein guter Laden sein, zu dem ich mein Kind beruhigt schicken kann. Oder?

Der Jahresbericht in gedruckter Form

Seit 2002 erscheint in Böblingen ein Jahresbericht. Der Jahresbericht soll für alle Böblinger Feuerwehrleute der dokumentierte Rückblick auf das vergangene Jahr sein. Er soll an Dienste, Einsätze und Ereignisse erinnern sowie über wichtige Entwicklungen im Feuerwehrwesen informieren. Er wird an die Stadtverwaltung, den Gemeinderat sowie andere Feuerwehren und Hilfsorganisationen verteilt. Der Jahresbericht ist somit die Visitenkarte der Feuerwehr Böblingen und gibt Auskunft über die Leistungsfähigkeit dieser Wehr.

Oft bekannt, aber selten genutzt: Partner der Feuerwehr

Eine wichtige, aber leider häufig nicht genutzte Möglichkeit, ist das Thema „Partner der Feuerwehr“. Es ist ein wichtiges Instrument, um Kontakte zu Gewerbebetrieben aufzubauen und zu halten sowie um ihnen für deren indirekte Unterstützung der Feuerwehren zu danken. In Böblingen nutzte man das Instrument erstmalig 2014; weitere Aktionen folgen. Auch geht man in Gespräche mit dem Handels- und Gewerbeverein, um Vorbehalte gegenüber Feuerwehrleuten als Mitarbeiter abzubauen.

Die Aufzählung, wie man als Feuerwehr Werbung und Öffentlichkeitsarbeit betreiben kann, ließe sich fast endlos weiterführen. Aber: Papier ist geduldig. Nur mit tatsächlich umgesetzten Maßnahmen erreicht man Aufmerksamkeit und bekommt Erfolg.

Vorstellung der Feuerwehren im Landkreis Göppingen - ein Beispiel für Öffentlichkeitsarbeit

Die Feuerwehren im Landkreis Göppingen haben in Zusammenarbeit mit der Geislinger Zeitung und der Neuen Württembergischen Zeitung eine Sonderbeilage erstellt und in einer Auflage von rund 50.000 Stück im Landkreis Göppingen verteilt.

Die Veröffentlichung finden Sie hier.

Brandhilfe in neuem Gewand

Die Brandhilfe von Baden-Württemberg präsentiert sich im 63. Jahrgang in einem neuen Gewand. Der Neckar-Verlag hat das Layout der Feuerwehrzeitung für unser Land dem neuen Erscheinungsbild des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg angeglichen. Dafür danken wir als Herausgeber dem Verlag sehr. Frische Farben und die moderne Gestaltung ausgehend von der neuen Marke des Landesfeuerwehrverbandes haben einen großen Wiedererkennungswert. Das Erscheinungsbild des Landesfeuerwehrverbandes ist nun aus einem Guss.

Das neue Äußere der Brandhilfe macht alleine jedoch keine bessere Zeitschrift. Der Inhalt der Brandhilfe ist nur so gut wie die Manuskripte oder Fotos, die vor allem von den Feuerwehren kommen. Und hier können wir, dies stelle ich ausdrücklich fest, noch besser werden. Die 1.100 Feuerwehren mit ihren weit über 3.000 Abteilungen leisten tagtäglich Hervorragendes. Schwierige Einsätze, neuartige Konzepte oder besondere Veranstaltungen interessieren viele Leserinnen und Leser der Brandhilfe im ganzen Land. Dies gilt für die Einsatzabteilungen genauso wie für die Berufs– oder Werkfeuerwehren. Nicht zu vergessen ist die tolle Arbeit in den Jugendfeuerwehren, den Altersabteilungen und bei der Feuerwehrmusik

Die „neue“ Brandhilfe sollte uns allen Ansporn sein, über unsere Arbeit, neue Organisationsformen und gute Ideen zu berichten. „Du Gutes und rede darüber“ hat bis heute nichts von seiner Bedeutung verloren. Wer so gute Arbeit leistet wie die Feuerwehren in unserem Land darf nicht nur sondern muss davon berichten! Herzliche Einladung zur aktiven Mitarbeit!

Plakatständer Aktion „Frauen am Zug“

Auf Vorschlag der Projektgruppe „Mädchen und Frauen in den Freiwilligen Feuerwehren“, in der die Landesfrauensprecherinnen bzw. die von den Landesfeuerwehrverbänden gemeldeten Vertreterinnen aktiv sind, hat der Deutsche Feuerwehrverband Materialien der Feuerwehr-Jahresaktion „Frauen am Zug“ zur Verfügung gestellt. Es handelt sich hierbei um drei Messe-Präsentationsständer (Displays jeweils 85 x 200 cm) mit den modifizierten Motiven „Frauen sind zu schwach [vertreten]“, „Frauen sind Katastrophen [gewachsen]“ und „Frauen an den [Brand]Herd“ (Drehleitermotiv) sowie ein Banner (Vinyl-Vollplane, geöst, 2 x 3 m) mit dem Motiv „Frauen an den [Brand]Herd“ (Drehleitermotiv). Diese sind für den Einsatz bei den Feuerwehren vorgesehen (geeignet etwa für Versammlungen usw.) und können in der Geschäftsstelle des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg angefordert werden. Wegen der Größe, der nötigen Verpackung usw. ist ein Transport per Post nicht möglich. Die Materialien müssen daher in der Geschäftsstelle des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg in Filderstadt abgeholt werden.

Pressemitteilungen des Landesfeuerwehrverbandes

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